Subdurale Hämatome sind eine ernste neurologische Erkrankung, die durch die Ansammlung von Blut zwischen der harten äußeren Hirnhaut (Dura mater) des Gehirns und der darunterliegenden Hirnrinde verursacht wird. Diese Art von Blutung kann durch verschiedene traumatische oder nicht-traumatische Ursachen ausgelöst werden und lässt sich in chronische subdurale Hämatome (cSDH) und akute Sundurale Hämatome (aSDH) einteilen.
Die akuten Subduralen Hämatome bedürfen häufige einer sofortigen operativen Versorgung. Aber auch die chronischen subduralen Hämatome können deutliche Beschwerden verursachen und sollten ab einer gewissen Größe zeitnah operativ entlastet werden.
Akute subdurale Hämatome treten auf, wenn Blutgefäße zwischen dem Gehirn und der Dura mater durch eine Kopfverletzung, wie zum Beispiel einen Sturz, einen Autounfall oder einen Schlag auf den Kopf, verletzt werden. Diese Verletzungen führen dazu, dass Blut aus den beschädigten Gefäßen austritt und sich zwischen der Dura mater (harte Hirnhaut) und dem Gehirn ansammelt. Die Geschwindigkeit und der Umfang der Blutung können variieren, aber selbst kleinere akute sundurale Hämatome können ernsthafte Auswirkungen haben, wenn sie an bestimmten Stellen auftreten und nicht behandelt werden.
Häufig treten chronische Subdurale Hämatome nach Bagatell-Traumen auf und werden im Verlauf größer, so dass sie ab einer gewissen Größe Symptome auslösen und operiert werden sollten.
Nicht-traumatische subdurale Hämatome sind weniger häufig und können aufgrund von verschiedenen medizinischen Zuständen auftreten, die zu einer erhöhten Anfälligkeit für Blutungen führen. Dazu gehören beispielsweise Blutgerinnungsstörungen, die Einnahme von Blutverdünnern, Gefäßanomalien oder spontane Rupturen von Blutgefäßen.
Die Symptome eines subduralen Hämatoms können je nach Größe und Lage der Blutung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen, Verwirrtheit, Gedächtnisverlust, Krampfanfälle, Lähmungen und neurologische Ausfälle (Sprache und Lähmungen). In einigen Fällen können die Symptome schleichend auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern, während in anderen Fällen ein plötzlicher Bewusstseinsverlust auftreten kann.
Nachgewiesen und Kontrolliert werden die subduralen Blutungen mittels CT des Schädels.
Manchmal ist es nötig während der Operation eine Drainage ein zulegen. Diese kann dann in den Folgetagen gezogen werden.
Die Diagnose eines subduralen Hämatoms erfordert in der Regel bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns, um das Ausmaß der Blutung zu bestimmen und andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen.
Die Behandlung eines subduralen Hämatoms hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Schwere der Blutung, des Alters und Gesundheitszustands des Patienten sowie der zugrunde liegenden Ursache. In einigen Fällen kann ein kleines subdurales Hämatom ohne Symptome beobachtet werden, während größere oder symptomatische Hämatome oft eine sofortige chirurgische Intervention erfordern.
Die chirurgische Behandlungsoptionen für subdurale Hämatome umfassen die Drainage des Blutes durch eine Bohrung in den Schädel (Trepanation) oder die Entfernung des Blutes und gegebenenfalls die Reparatur von beschädigten Blutgefäßen. In einigen Fällen kann auch eine dauerhafte Drainageeinrichtung erforderlich sein, um überschüssiges Blut abzuleiten und einen erneuten Druckanstieg im Schädel zu verhindern.
Die Prognose für Patienten mit subduralen Hämatomen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der rechtzeitigen Diagnose, der Größe und Lokalisation der Blutung, des allgemeinen Gesundheitszustands des Patienten und der Wirksamkeit der Behandlung. Bei rechtzeitiger Diagnose und angemessener Behandlung können viele Patienten eine vollständige Genesung erleben, während unbehandelte subdurale Hämatome zu schwerwiegenden Komplikationen wie bleibenden neurologischen Schäden oder sogar zum Tod führen können.
Subdurale sindHämatome eine ernste neurologische Erkrankung, die sofortige medizinische Aufmerksamkeit erfordert. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um potenziell lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern und die bestmögliche Prognose für den Patienten zu gewährleisten.

